Schulassistenzen
Vorwort
Die Maximilianschule soll eine Schule für alle Kinder sein. Aus diesem Grund arbeiten wir schon seit vielen Jahren inklusiv (s. Konzept Gemeinsames Lernen) und fördern unsere Schüler und Schülerinnen individuell (s. Konzept zur individuellen Förderung).
Manchmal benötigen Kinder besondere Unterstützung, damit eine Teilhabe am Unterricht möglich wird. Die Aufgabe von Schulassistenzen ist es, diese Kinder so zu unterstützen, dass ihnen die Teilhabe gelingt. Dabei können die Tätigkeiten von Begleitungs- und Orientierungshilfen auf dem Schulweg/im Schulgebäude, Unterstützung bei der Verwendung von Material im Unterricht, Hilfen bei pflegerischen Verrichtungen, bis hin zur Begleitung in Krisensituationen z. B. bei Auszeiten, reichen, um nur einige Beispiele zu nennen.
Schulassistenzen an der Maximilianschule
Seit dem 01.08.2020 hat die Maximilianschule einen Kooperationsvertrag zwischen der Stadt Hamm und der AWO geschlossen, in dem der Einsatz des Personals für die Schulbegleitung in Form einer fallunabhängigen systemischen Teilhabeförderung geregelt wird.
Ziel ist sowohl eine persönliche Assistenz zu ermöglichen, gleichzeitig jedoch auch eine Assistenz für die gesamte Klasse zu ermöglichen, mit der nicht nur Kinder mit Teilhabeeinschränkung gefördert werden, sondern die gesamte Lernumgebung für alle Kinder förderlich gestaltet wird. Zum Schuljahr 24/25 wird aus dem Pilotprojekt das KUS Projekt, in dem alle kommunalen Unterstützungssysteme zusammenfließen, so das auch die Schulsozialarbeit an der Maximilianschule darüber gespeist wird.
Vorteile dieses Pool-Modells sind:
- Alle Schüler und Schülerinnen profitieren von der Unterstützung.
- Eltern werden von der Bürokratie der Antragstellung entlastet und können sicher sein, dass ihre Kinder von Beginn an die nötige Unterstützung erfahren.
- Schulassistenzen werden in ihrem Rollenverständnis und den Abläufen sicherer, weil sie nicht an ein einzelnes Kind, sondern an die Schule „angedockt“ sind.
- Die Schulassistenzen und die Schulsozialarbeit können die Kinder selbständig in Kleingruppen fachübergreifend in der Festigung von Basiskompetenzen stärken.
Unterstützungsabläufe mit System im Alltag der Maximilianschule
Mehrmals im Schuljahr werden die Unterstützungsbedarfe der Klassen abgefragt. Danach findet die Zuordnung der Schulassistenzen statt.
Prioritär wird darauf geachtet, dass der Einsatz vor allen Dingen in den Hauptzeiten und in den Nebenfächern Sport und Musik ist.
Während die Schulassistenz im Klassenverband Unterstützungsangebote für einzelne Schüler:innen übernimmt, bietet sie in der zweiten Hauptzeit eigenständig Module für Kleingruppen zur Förderung überfachlicher Basiskompetenzen an.
Abwechselnd sollen zeitnah in den Pausen individuelle Pausenangebote in den Bereichen Wahrnehmung und soziales Miteinander angeboten werden.
Aufgaben der Schulassistenzen
Die Leistungen der Schulassistenten werden während des Schulalltages (bis 16.30 Uhr) erbracht und in Einzelfällen auch darüber hinaus, z.B. bei Klassenfahrten oder Ausflügen. Ausgehend vom systematisierten Arbeitsplan und den geschlossenen Zielvereinbarungen tragen die Lehrpersonen die Gesamtverantwortung für das schulische Lernen der Schüler/innen. Die Aufgaben der Schulassistenten sind vielfältig und finden immer zugunsten der Kinder mit einer Teilhabeinschränkung statt. Hier sind alle Tätigkeiten eingeschlossen, die eine positive Auswirkung auf die Teilhabe des betroffenen Kindes haben. Dabei können diese von der Anleitung/Begleitung von Lernprozessen, über Hilfen zur seelischen Stabilisierung und Begleitung bei der Gestaltung sozialer Beziehungen bis hin zu pflegerischen Maßnahmen reichen.