Erziehungskonzept

Stand August 2022

Vorwort 

Jede Schülerin und jeder Schüler hat das Recht, ungestört zu lernen. Jeder Lehrer und jede Lehrerin hat das Recht, ungestört zu unterrichten.

Gemeinsames Leben und Lernen kann nur funktionieren, wenn es durch einen verbindlichen Rahmen von Regeln und Ritualen bestimmt wird, der ein positives Schulklima umgibt.
Zur Optimierung der Lernzeit und zum Erreichen eines friedlichen Unterrichtsklimas wurde ein schulinternes Erziehungskonzept erstellt, das durch Beschluss der Schulkonferenz fest installiert ist und mit den Kindern und Eltern kommuniziert wird. (Schriftliche Aushändigung während des ersten Elternabends vor der Einschulung, Thematisierung in den Klassenpflegschaften und im Unterricht sowie bei Bedarf im ElternAktiv).

Organisationsrahmen an der Maximilianschule 

Prävention

  • Maxistunden

In den Klassen des ersten Jahrgangs führt die Schulsozialarbeiterin wöchentlich jeweils eine Maxistunde durch. Anhand von angeleiteten, sozialpädagogischen Gruppenspielen und Gesprächsrunden werden die sozial-emotionalen Kompetenzen trainiert. Zu diesen Kompetenzen gehört unter anderem die Fähigkeit, eigene Empfindungen und Bedürfnisse ebenso wie diejenigen des Gegenübers wahrnehmen sowie besprechen zu können plus einen angemessenen Umgang damit zu finden.

  • STOPREGEL

Die Stop Regel als grundlegender Rahmen wird gleich zu Beginn der ersten Klasse eingeführt. Ein verbaler oder körperlicher Angriff wird mit einem klaren STOP und der entsprechenden Handbewegung vom Opfer/ Gegenüber abgelehnt. Das Üben des direkten Weggehens ohne zu zögern wird hierbei geübt.

  • Teamgeister

Seit Oktober 2018 arbeiten die Klassen 2 bis 4 wöchentlich mit jeweils einer Stunde, die im regulären Stundenplan verankert ist, mit dem TEAMGEISTER Programm.

TEAMGEISTER ist ein Programm zum sozialen und emotionalen Lernen, das auf die große Wirkung vieler kleiner Schritte setzt. Die meisten Aktivitäten in TEAMGEISTER möchten den Kindern einfache Erfahrungen mit ihren Mitmenschen ermöglichen, die sich im Laufe der Zeit zu Lebenskompetenzen entwickeln.
In dem Programm lernen sich die Kinder kennen, sie üben, einander zu erzählen und zuzuhören, Geduld zu haben, einander zu helfen und fair miteinander umzugehen.
Hierzu werden verschiedenen spielerische Übungen, Gespräche und Geschichten verwendet. Die wichtigsten Beiträge aber liefern die Kinder selbst, wenn sie ihre eigenen Erlebnisse und Erfahrungen erzählen und den anderen beim Erzählen zuhören. Damit wird ein angenehmes Lernklima geschaffen, im dem sich die Schülerinnen und Schüler möglichst angstfrei und unbefangen entwickeln können. Bei der Stundenplangestaltung wird darauf geachtet, dass die Klassenlehrkraft durch das TEAMGEISTER-Programm führt.

Die Schülerinnen und Schüler werden während dieser Stunde immer wieder die Aufgabe erhalten, ihren Eltern von ihrer Arbeit zu erzählen. Manchmal werden den Eltern Fragen zu bestimmten Themen zu stellen. Wenn sich die Eltern Zeit nehmen, um diese Fragen in Ruhe zu beantworten, unterstützen sie ihre Kinder, um die Inhalten von TEAMGEISTER zu verarbeiten und in den Alltag zu übernehmen.

  • Intervention

Unsere Schule hat sich auf einen verbindlichen Katalog von folgenden sieben Regeln geeinigt, der mit Eltern, Kindern und Lehrern entwickelt worden ist und in jedem Klassenraum aushängt.

  • Ich arbeite
  • Ich zeige
  • Ich bin
  • Ich höre anderen zu.
  • Ich bin freundlich zu
  • Ich halte die Schule
  • Ich halte mich an die Regeln – keine

Zu Beginn jeden Schuljahres werden die Regeln sukzessive erarbeitet bzw. gefestigt. Die Eltern werden in den Klassenpflegschaften informiert und erinnert, so dass für alle die gleiche Voraussetzung geschaffen ist.

Auf die Einhaltung dieser Regeln achten alle am Schulleben Beteiligten mit Hilfe eines Maßnahmenkatalogs in Anlehnung an die „1-2-3 Methode“ (Thomas W Phelan (Autor), Sarah J Schonour (Autor)).

Die genannte Methode basiert auf dem Ampelsystem, wobei wir uns in der Lehrerkonferenz entschieden haben, die Farbe orange zusätzlich zu grün-gelb- rot zu integrieren, da zu Beginn des Tages alle Kinder gleichermaßen auf „grün“ stehen und die Maßnahmenabfolge erst danach beginnt. Des Weiteren wird außergewöhnlich positives Verhalten (Sozialverhalten, Arbeitsverhalten …) besonders durch eine weiteres Feld „Krönchen, hellgrün…“ gewürdigt.

Vor unser wird bereits zu Beginn der Klasse 1 die STOP – Regel eingeführt. Den Schülerinnen und Schülern wird hierdurch eine Möglichkeit aufgeführt, einem eventuellen Konflikt aus dem Weg zu gehen. Die aufhaltende Handbewegung STOP suggeriert dem Gegenüber, dass „ich“ mit dem Verhalten des anderen nicht einverstanden bin. Ohne zu zögern verlasse „ich“ aktiv die Situation.

Die Ampel mit den vier verbindlichen Farben hängt sichtbar in jedem Klassenraum. Ein Namensschild für jedes Kind steht ebenfalls zur Verfügung. Kommt es zu einer Regelverletzung, wird das Namenschild des Kindes kommentarlos auf die erste Stufe

d.h. von grün auf gelb gezogen. Diskussionen werden vermieden, es kann lediglich zur Verdeutlichung auf die entsprechende Regel gezeigt werden. Bei wiederholten Regelverletzungen wandert das Namensschild des betreffenden Kindes auf eine weitere Stufe. Erreicht das Kind rot, erhält es einen Reflexionsbogen und wird in die Nachbarklasse zur Stillarbeit geschickt, um über sein Verhalten nachzudenken. Erst wenn der Reflexionsbogen ernsthaft bearbeitet ist und die Unterrichtsstunde beendet ist, kann das Kind wieder im Klassenverband unterrichtet werden. Die Unterschrift der Eltern auf dem Reflexionsbogen ist in der Regel erforderlich. Über individuelle Defizitausgleiche entscheidet die Lehrkraft.

Bei grobem Vergehen kann ein Kind sofort auf „rot“ springen. Bei Eigen- oder Fremdgefährdung (auch verbal) werden die Eltern telefonisch darüber informiert, ihr Kind aus der Schule abzuholen.

Weigert sich ein Kind in die Parallelklasse zu gehen oder den Reflexionsbogen zu bearbeiten und ist dadurch ein ungestörter Unterricht nicht mehr gegeben, werden die Eltern von der Lehrperson aufgefordert, ihr Kind umgehend abzuholen.

Angebot der sozialen Gruppenarbeit „Locker bleiben“
Je nach personellen Ressourcen wird an unserer Schule die soziale Gruppenarbeit im nachmittäglichen Bereich angeboten, für die bestimmte Kinder eingeladen werden. Die Eltern melden ihre Kinder verbindlich für ein halbes Schuljahr an. Das Angebot wird von der Schulsozialarbeiterin und einer Kollegin aus unserem multiprofessionellen Team geleitet und bietet weitere Möglichkeiten des deeskalierenden Verhaltens an.

Ziel
Präventive und intervenierende Strukturen und klare Grenzen schaffen einen möglichst friedlichen Raum, damit kindliche Entwicklung gelingen kann. Gegenseitige Achtung ist auch Ergebnis der Einhaltung von Regeln und führt zu einer angenehmen Arbeitsatmosphäre, in der sich Lernende wie Lehrende wohlfühlen können.

INFOS
So, 24 Sep 2023
  • Uentroper Geithelauf (10:45 Uhr)

     

Mo, 25 Sep 2023
  • Projektwoche

     

Di, 26 Sep 2023
  • Projektwoche

     

Mi, 27 Sep 2023
  • Projektwoche

     

Do, 28 Sep 2023
  • Projektwoche

     

Fr, 29 Sep 2023
  • Projektwoche

     

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